Hey, wir sind „Afrikas Renaissance und Wiederaufbau„! Wir haben es uns zum Ziel gemacht, mit kleinen, aber effektiven Projekten Solidarität mit dem afrikanischen Kontinent zu zeigen, aktiv die Entwicklungszusammenarbeit mitzugestalten und gemeinsam neue Wege für ein kulturelles Miteinander zu finden. Dabei wollen wir jedoch keine „mildtätigen Almosen“ sammeln, sondern konstruktive und nachhaltige Lösungen für die Zukunft schaffen.
Wie ist das Projekt entstanden?
Der Verein “Afrikas Renaissance und Wiederaufbau e.V.” wurde 2005 auf Initiative ausländischer und deutscher Studierender verschiedener Fachrichtungen um Prof. Dr. med. Jochen Fanghänel in Greifswald gegründet. Er besteht inzwischen aus etwa 30 ehrenamtlichen Mitgliedern – vorwiegend Studierenden, aber auch Absolventen und Dozenten der Universität. Finanziert wird der Verein durch Mitgliedsbeiträge und Spendengelder.
Der postkoloniale Zustand Afrikas ist gegenwärtig durch Rückständigkeit und Armut geprägt. Durch unser Engagement im Verein wollen wir Solidarität beweisen mit einem Kontinent, der im Zuge der Globalisierung zunehmend in Vergessenheit gerät.
Was sind unsere Ziele?
Unsere Projekte richten sich sowohl an Afrikaner als auch an Deutsche. Wichtig ist uns vor allem das Erfahren von Gleichwertigkeit und Gemeinsamkeit zwischen Europäern und Afrikanern, die gemeinsam nach neuen Wegen für eine Zukunft suchen – denn wir möchten keine Einbahnstraße von Deutschland nach Afrika. Wir möchten untereinander Ideen, Gedanken und Lebenserfahrungen austauschen – die jeweils andere Kultur kennen lernen, um einander zu verstehen, voneinander zu lernen und gegenseitige Vorurteile abzubauen. Wir möchten anregen zum Staunen übereinander und zum Respekt vor dem Fremden.
Unsere Arbeit soll einen kleinen Beitrag leisten zur Beachtung der Menschenwürde und der Menschenrechte – nicht nur in unserem Land, zur gegenseitigen Solidarität der Menschen untereinander, zur Versöhnung unter den Völkern und zur Bewahrung der Schöpfung. Wir möchten dazu ermuntern, aneinander zu denken, füreinander einzustehen, miteinander zu leben und zusammenzuarbeiten, weil uns nicht egal ist, was mit dieser Welt geschieht.
Wer fördert uns?
Unsere Projekte werden gegenwärtig vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert, aber auch von der Stiftung „Nord-Süd-Brücken“ und von der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung. Der AStA und das Studentenwerk Greifswald unterstützen uns finanziell bei Veranstaltungen vor Ort. Guter Kontakt besteht auch zum Akademischen Auslandsamt, der uns bei kulturellen Veranstaltungen zur Seite steht und die Studierenden aus Afrika bei der Organisation des Studiums unterstützt. Viele Projekte entstehen auch in Kooperation mit anderen studentischen Vereinen aus Greifswald, so etwa der Lokalen Erasmus-Intiative (LEI) oder dem GrIStuF e.V.
Für unser aktuelles Projekt im Distrikt Mai-Ndombe (DR Kongo) arbeiten wir eng mit gemeinnützigen Interessenvertretungen vor Ort zusammen: mit der Association des Pêcheurs de Lokanga-Mbale (der Fischereikooperative des Dorfes) sowie den SCIC (“Soeurs Congloaises del` Immaculée Conception de Marie”), einem kongolesischen Schwesternorden. Dieser spielt durch seine gute Verankerung in der Dorfgemeinde eine wichtige Rolle bei der Vernetzung mit den Dorfbewohnern. Bei regelmäßigen Besuchen von Vereinsmitgliedern in den Projektregionen wurde unser vertrauensvolles Verhältnis zum Orden weiter gestärkt.